FFC erwartet Tabellenzweiten TSV Crailsheim

Sonntag, 26.04.2015, 14:00 Uhr

2.Frauenbundesliga Süd

1.FFC Montabaur/Ww –TSV Crailsheim

Am Sonntag erwartet das Team von Kannegieser/Schmidt den Tabellenzweiten TSV Crailsheim zu Gast in Eschelbach. Nach dem Rückschlag beim Konkurrenten Würzburg könnte die nächste Aufgabe im Abstiegskampf also kaum schwerer sein. Der Stachel des Vorsonntags saß tief, nachdem die Möglichkeit dahin ist, das Heft im Abstiegskampf selbst in die Hand zu bekommen. Die lange Spielpause war aber offensichtlich Gift für das zuvor gewonnene Selbstvertrauen, denn für beide Trainer war es kaum erklärlich, warum gerade beim direkten Aufeinandertreffen in einer insgesamt schwachen und sehr zerfahrenen Partie so vieles misslang.

Mit dem TSV Crailsheim kommt nun die wohl erfahrenste Mannschaft der Liga nach Eschelbach. Sowohl im Hinspiel als auch beim Ausscheiden im DFB-Pokal machte sich deren ganze Routine bemerkbar: Der FFC konnte beim 1:3 und 0:2 die Crailsheimerinnen allenfalls ärgern, mehr aber auch nicht. Zu sehr drückten die körperlich wie spielerisch starken „Horaffen“ dem Spiel ihren Stempel auf. Dazu hat das Team von Peter Kosturkov mit den Korsettstangen Ramona Treyer und Torjägerin Claudia Nusselt noch ganz erfahrene Spielerinnen aus langen Erstligazeiten in seinen Reihen. Alleine Nusselt markiert mit ihren bisher 15 Toren mehr Treffer als der FFC zusammen (13). Dazu reist der TSV mit der Empfehlung eines 7:2 vom Vorsonntag gegen den 1.FFC Niederkirchen an.

Auf FFC-Seite wird man sich erst mal auf die eigenen Stärken besinnen: Die liegen zweifelsfrei in der starken Defensive die am Sonntag aber mehr denn je gefordert sein wird. Wieviel der FFC dem TSV Crailsheim entgegen setzten kann wird auch eine Personalfrage sein, denn da sind die Sorgenfalten bei beiden Trainern nicht weniger geworden, zumal Tina Burgmann nicht zur Verfügung stehen wird und selbst hinter Torhüterin Sabrina Linz ein Fragezeichen steckt. Die hatte sich gegen Würzburg in einer halsbrecherischen Situation einen Pferdekuss zugezogen. Dazu kehrt Henrike Klein nach überstandener Mandelentzündung und Verena Weidung nach auskurierter Oberschenkelverletzung in den Kader zurück. Keine optimalen Voraussetzungen für unser Trainergespann, dem in der Aufstellung wenig Spielräume bleiben werden. An Einsatzbereitschaft ihrer Spielerinnen wird es Ihnen aber nicht mangeln. So wäre ein „erkämpfter“ Punktgewinn gegen favorisierte Crailsheimerinnen für beide ein Erfolg.