1. FFC Montabaur

FFC sucht den Dosenöffner gegen Marnheim

Regionalliga Südwest, Sonntag, 9. März.2014, 14:30 Uhr

1.FFC Montabaur – FC Marnheim

Sportplatz Eschelbach, Nelkenstraße, 56410 Montabaur

Knapp 6 Wochen Vorbereitung liegen hinter der Mannschaft von Dietmar Krämer, die mit einigen Unwägbarkeiten ins erste Meisterschaftsspiel in 2014 gehen wird. Da sind zunächst einmal die Veränderungen im Kader, die eine Standortbestimmung so schwer machen: Die wohnortbedingten Wechsel von Ariane Schube und Henrike Klein im Winter, die Babypause bei Julia Mies und die vielen verletzungs- oder beruflich bedingten Ausfälle ließen das Personalkarussell in den letzten beiden Monaten gewaltig rotieren. So bot sich Krämer in den Vorbereitungsspielen gegen ausnahmslos gleichwertige oder höherkarätige Gegner nur wenig Gelegenheit, seine „Idealbesetzung“ für das erste Spiel herauszufinden. „Wir haben zwangsweise viel rotiert und experimentiert und dabei den Talenten viel Gelegenheit gegeben sich für die Klasse zu profilieren.“ gibt sich Krämer diplomatisch, wohlwissend wie schwierig es ist, gestandene Regionalligaspielerinnen auf Anhieb zu ersetzen.

Was die ganzen Eindrücke der Vorbereitung wert sind, zeigt sich erfahrungsgemäß erst nach dem ersten Pflichtspiel. Dazu gastiert mit dem FC Marnheim unweit des Donnersberges in der Pfalz eine Mannschaft im Westerwald, die im letzten Jahr als Aufsteiger für Furore sorgte und in dieser Spielzeit gegen den Abstieg kämpft. Im Hinspiel kehrte der FFC nach Treffern von Milena Schmitt (2) Alex Bigott und Mirvet Arabaci mit einem glatten 4:0 Sieg zurück. Wenngleich die Abwehr der Pfälzerinnen bei 52 Gegentreffern die löchrigste der Liga ist, sollte man den Tabellenvorletzten nicht unterschätzen. Der holte seine beiden bislang einzigen Siege auf fremden Plätzen. Dazu hatte das Team von Melanie Geil in der Hinrunde noch einige Ausfälle zu beklagen und über die aktuelle Personalsituation weiß man auf FFC-Seite recht wenig. Bei „nur“ 2 Punkten Rückstand zum rettenden Ufer dürfte der FC Marnheim aber alles daran setzen in Eschelbach Punkte zu entführen, zumal sich der FFC mit dem Tore-Schießen in dieser Saison schwer tut.

Dietmar Krämer erwartet demnach einen sehr defensiv eingestellten Gegner, der wie schon im Vorjahr aus einer kompakten Abwehr mit viel langen Bällen in Eschelbach operieren wird. „ Wir wollen uns den 5-Punkte Vorsprung auf Issel nicht nehmen lassen“ drückt Krämer aber indirekt aus, dass er auf jeden Fall 3 Punkte im Westerwald behalten will. Zum Selbstläufer dürfte die Begegnung angesichts der personellen Umbrüche wohl nicht werden. Seine Mannschaft wird sich kaum aus ihrer kompakten Spielweise locken lassen und sich gegebenenfalls in Geduld üben. „Wir haben 90 Minuten Zeit den „Dosenöffner zu finden“. Dafür wäre es hilfreich wenn an der einen oder anderen Stelle im Sturm der Knoten platzt und aus den oftmals vielen guten Möglichkeiten auch Zählbares herausspringt.

Zumindest haben Zimmermann, Bigott, Jung und Arabaci am vergangenen Wochenende beim Test gegen Bayer Leverkusen nach überstandenen Verletzungen fast die volle Spielzeit mitwirken können und stehen am Sonntag wieder zur Verfügung. Fragezeichen stehen dafür hinter Linz, Karbach, Ihrig, Weidung und Gökay. Bei der Personallage wird Krämer sicher mit Überraschungen aufwarten.

 

Leave a Reply