1. FFC Montabaur

FFC will Heimbilanz ausbauen

Regionalliga Südwest, Sonntag, 23. März 2014, 14:30 Uhr

1.FFC Montabaur – SV Dirmingen

Mit 2 Wochen Verspätung starten die Regionalligafrauen des 1.FFC Montabaur am Sonntag ins verbleibende Rückrundenprogramm der Regionalliga Südwest. Nach der Spielabsage des FC Marnheim zum geplanten Auftakt am 9. März und dem spielfreien Sonntag am vergangenen Wochenende hat das lange Warten auf die erste Pflichtspielbegegnung im neuen Jahr für Dietmar Krämers Elf nun ein Ende.

Die Gäste aus dem Saarland hatten derweil bereits in 2 Begegnungen Gelegenheit wieder Ligaluft zu schnuppern. Dabei stehen 2 Niederlagen für die Saarländerinnen zu Buche, bei denen man aber genauer hinsehen muss. Zum Auftakt in Saarbrücken kassierte der ehemalige Zweitligist den Siegtreffer des FCS (1:2) sehr unglücklich in der Schlussminute und am vergangenen Sonntag unterlag man zu Hause dem Ligaprimus TSV Schott Mainz „nur“ 0:2. Da war klar zu spüren, dass die Mannschaft vom Belker mit den zweitligaerfahrenen Winterzugängen Vicky Hirnsberger und Nina Mittermüller wieder dabei ist zu alter Stärke zurück zu finden.

Nicht nur wegen der Auftritte der Dirminger dürften Anna Zimmermann und Co. gewarnt sein. Die überraschenden Ergebnisse des TuS Issel (2:2 in Bitburg) und FSV Jägersburg (0:1 in Bardenbach) zum Auftakt machen ebenso deutlich, dass die Liga enger zusammenrückt und der Start keineswegs zum Selbstläufer werden wird.

Insofern hätte sich Dietmar Krämer im Vorlauf gerne mehr Spielpraxis gewünscht, die sich seine Mannschaft nur bedingt beim Pokalerfolg in Dörbach holen konnte, wo er doch auf einige Stammkräfte verzichten musste. Gegen den SV Dirmingen wird der Coach deshalb die Erinnerung an die guten Auftritte in den Vorbereitungsspielen beim FFC Frankfurt 2 und bei der Frankfurter Eintracht in die Köpfe seiner Spielerinnen rufen. Da präsentierte sich seine Elf sehr kompakt und strukturiert. Die in dieser Saison offensichtliche Problemzone vor dem gegnerischen Tor bleibt aber weiterhin Baustelle Nr. 1. Mehr Punkte als geschossene Tore, da belohnen sich die Spielrinnen bislang zu selten für die vielen gut herausgespielten Möglichkeiten. Krämer wünscht sich deshalb mehr Abgebrühtheit und Kaltschnäutzigkeit  im Strafraum. Ob er dem Umstand auch in der Startaufstellung Rechnung tragen wird, wollte er sich so früh noch nicht entlocken lassen. Neben den Abgängen wird der FFC am Sonntag zumindest auf Hanna-Lena Diel studienbedingt verzichten müssen, so dass sich die Mannschaft mit neuen Gesichtern und möglicherweise auch mit veränderter Spielweise präsentieren wird.

„Natürlich hängen da nach so langer Pause ein paar Fragezeichen in der Luft“ räumt Krämer ein, er ist sich aber ebenso sicher, dass seine Elf nach der unfreiwillig langen Vorbereitungsphase die richtigen Antworten finden wird.

Das Hinspiel entschieden die Westerwälderinnen mit 4:1 für sich, damals trafen Milena Schmitt doppelt, sowie Anna Pies und Anna Zimmermann. Mit 2 Spielen mehr auf dem Konto ist der TuS Issel bis auf einen Zähler an den Zweitplatzierten FFC herangerückt. Da kämen 3 weitere Punkte in der bisher so guten Heimbilanz (5 Siege, 1 Unentschieden) natürlich recht, um die nachfolgenden Konkurrenten weiter auf Distanz zu halten.

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