1. FFC Montabaur

South Carolina 2013 3. Reisebericht

Wir sind heute (und wenn ich das schreibe, dann meine ich Mittwoch), nach zwei wunderschönen Tagen, aus Charleston, besser gesagt von der Isle of Palms zurückgekehrt. Als wir heute Morgen das Strandhaus verließen, konnten es die Mädels kaum erwarten, aufzubrechen. Die Abfahrtszeit war auf 9.30 Uhr festgelegt, Frühstück eigentlich für 8.30 Uhr angesetzt –doch schon um 8 Uhr saß die Meute fast vollständig versammelt am selbst gedeckten Tisch und wartete auf das Startsignal, um möglichst früh dort wegzukommen! Die Zimmer waren fast fertig aufgeräumt und ausgefegt, die Sachen gepackt, die Küche leer. Es konnte nicht früh genug sein!

Bevor sich aber nun falsche Eindrücke festigen, sollte ich diese kleine Irreführung doch besser beenden und das Bild gerade rücken: Es ging den Mädels nicht wirklich darum, möglichst schnell von dem wunderbaren Haus und der schönen Insel wegzukommen, sie hatten nur Heidenangst, unser nächstes Ziel zu spät zu erreichen: Die Tanger Outlet Mall im Norden von Charleston mit über 80 Geschäften (darunter Tommy Hilfiger, Nike, Adidas, Eddie Bauer, Old Navy, Banana Republic und so weiter und so fort). Sandra hatte angekündigt, dass wir erst losfahren würden, wenn das Haus besenrein verlassen worden sei und dass jede Verspätung eben von der Shoppingzeit abgezogen würde – eine bessere Motivation hätte sich niemand einfallen lassen können! Dass selbst 5 ½ Stunden Dauershopping manchen nicht gereicht haben, verdeutlicht das sicher noch mehr… Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurden die Vorteile der riesigen Vans deutlich, die bis obenhin beladen waren mit Einkäufen.

Aus diesem Grunde kann man auch mit Sicherheit behaupten, dass die Mädels nicht die Nase voll hatten von Strandhaus und Meer, denn so eine Gelegenheit muss man nun mal einfach ergreifen! Dass es allen am Meer gefallen hat, trotz des sehr starken und recht kalten Windes, steht auch außer Frage. Die Knochen schmerzen immer noch vom stundenlangen Baseballspiel am Strand – beziehungsweise von unserer Interpretation von Baseball. Ohne die genauen Regeln zu kennen ist es schwer, ein Spiel zu spielen, aber ich glaube, wir haben uns sehr gut geschlagen mit teameigenen Mützen, Maike als Dirigentin und Motivatorin sowie Jürgen als Spielkritiker im Waldorf-Stil („Nicht ganz so guter Wurf!“). Und dass der eigentliche Sieger nur einer sein kann, ist ja wohl klar, Alta! (Entschuldigung, kleiner Insider.) Nachdem die Flut unser Spielfeld ruiniert hatte, wurde einfach Fußball weiter gespielt – oder Wasserball, je nachdem, wie man es sehen möchte. Aus Anna Girkes Perspektive wohl eher letzteres – so oft, wie sie sich in der Brandung gewälzt hat…
Ich möchte an dieser Stelle festhalten, dass ich – egal, was die Mädels sonst so sagen sollten – ein guter Torwart bin und nur die Sonne daran schuld war, wenn ein Ball durchging und dass ich die Mädels für ihren Spieleifer und ihre enorme Ausdauer bewundere! Wer wie Fabi mit blutender Wunde am Fuß nur mal schnell ins Haus rennt, sich verarzten lässt und dann wieder rauskommt zum Kicken, der muss das Spiel wirklich lieben – oder die Gesellschaft. Oder beides. (Wobei Wunde auch heftig klingt. Ich glaube, im Endeffekt war es gar nicht schlimm. Aber mit Salzwasser und Sand können auch kleinere Kratzer ganz schön nerven, vor allem wenn sie am Fuß sind und man barfuß Fußball spielen will.)

Doch ich hoffe, dass nicht nur der Strand Spaß bereitet hatte, sondern auch die schöne alte Stadt Charleston. In guter Tradition haben wir natürlich eine Tour gemacht mit kleiner Geschichtsstunde (Alfred wird es sicher freuen, das zu hören) und auch hier haben sich die Mädels wirklich hervorragend verhalten. Vielen Dank noch mal, dass Ihr alle so geduldig meinen Ausschweifungen zugehört habt!
Nach der Tour gab es Mittagessen bei Bubba Gump, inklusive eines kleinen Quiz‘ zum dazugehörigen Film, dem inzwischen obligatorischen Stöhnen über das viele Essen und einem netten Amerikaner-mit-Gesangseinlage-auf-dem-WC-erfreuen/irritieren.

Sicher gibt es noch viel viel mehr zu berichten, doch ich bin unglaublich müde, wir haben bereits 2 Uhr morgens und wir müssen um halb 9 bereits wieder in den Bussen sitzen, um in den Westen nach Aiken zu fahren. Was wir da so erleben, berichten wir dann später.

Gute Nacht bzw. guten Morgen!

Bei den Alternativen muss man ja nun mal Prioritäten setzen und wo die lagen… nun ja, das bedarf keines Kommentares mehr.

Charleston

Essen fassen

Essen fassen

Ohne Worte...

Ohne Worte…

Unser Strandhaus

Unser Strandhaus

am Strand..

am Strand..

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

 

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