1. FFC Montabaur

FFC empfängt Spitzenreiter TSV Schott Mainz

Sonntag, 6.April 2014, 14:30 Uhr, 56410 Montabaur-Eschelbach, Nelkenstr.

1.FFC Montabaur – TSV Schott Mainz

Zwei-Komma-Fünf (2,5): Das ist der aktuelle Punkteschnitt des gastgebenden Tabellenzweiten 1.FFC Montabaur. Ein Wert, mit dem man in den vergangenen beiden Spielzeiten als Meister der Regionalliga in die 2.Bundesliga aufgestiegen wäre.

Dass die Mannschaft trotz personeller Umbrüche im Sommer und im Winter damit eine weitere Steigerung vollzogen hat, spricht für die kontinuierliche Entwicklung beim FFC. Dennoch wird der Erfolg in dieser Saison noch übertroffen durch den Aufsteiger TSV Schott Mainz, der eine Bilanz von sagenhaften 15 Siegen aus 15 Spielen aufweist. Ein Novum in der Geschichte der Regionalliga Südwest.

Da scheint bislang kein Kraut gewachsen zu sein gegen den Werksclub, der mit ganz anderen Möglichkeiten, einer idealen Infrastruktur in Gonsenheim und sehr viel Qualität im Kader den Zweitligaaufstieg –und vielleicht noch mehr- in Angriff genommen hat.

Die Hinrunden Begegnung verlor der FFC mit 0:8 allzu deutlich. Doch der Vergleich am schwärzesten Tag in der Vereinsgeschichte hinkt. Dietmar Krämers Elf hatte seinerzeit den besseren Start, bis die Partie nach 10 Minuten von 2 schweren Kopfverletzungen auf FFC-Seite überschattet wurde. In der Folge wirkte seine Mannschaft paralysiert und ergab sich beinahe widerstandslos der Mainzer Tormaschinerie. 5 Gegentreffer in den folgenden 22 Minuten, da war selbst bei Anerkennung der TSV-Leistung kein Aufeinandertreffen unter Realbedingungen mehr zu erkennen.

Nun stehen sich beide Mannschaften in Eschelbach zum zweiten Mal gegenüber. Der mit reichlich Zweitligaerfahrung und sehr breit ausgestattete Kader von TSV-Coach Mischa Lautenschläger geht der Papierform nach als klarer Favorit in die Begegnung. Bislang operierte seine Mannschaft bei gerade mal 4 Gegentreffern defensiv nahezu fehlerfrei. Auf der anderen Seite bestraften seine Spielerinnen jede Nachlässigkeit ihrer Gegner gnadenlos mit Treffern. Allen voran Annika Leber (20)  und Nadine Anstatt (18) die zusammen knapp die Hälfte der bislang 84 Treffer erzielten.

Aber auch die Heimbilanz des FFC ist nicht ohne: Die letzte Heimniederlage datiert vom 2.September 2012. Seitdem ist Dietmar Krämers Elf im heimischen Wohnzimmer ungeschlagen, holte in 15 Pflichtspielen 43 Punkte. Lediglich dem TuS Issel gelang es in dieser Spielzeit einen Punkt aus Eschelbach zu entführen. Sportvorstand Michael Saal sieht der Begegnung 5 Spieltage vor Saisonende entspannt entgegen. „Mainz ist ja so gut wie durch. Wir haben 7 Punkte Rückstand und 6 Punkte Vorsprung auf den Dritten, TuS Issel. Da gibt es folglich auch keinen Druck für unsere Mannschaft, aber wir wollen dem TSV zu Hause schon Paroli und dem Westerwälder Publikum hochkarätigen Fußball bieten“.

Das Hinspiel-Desaster revidieren: Das wollen ganz sicher die seinerzeit verletzten Hanna –Lena Diel und Elisa Karbach. Letztere spielte nach den Folgen des Zusammenpralls am vergangenen Sonntag in Saarbrücken erstmals seit einem halben Jahr wieder über die volle Distanz. Diel beeindruckte gleichzeitig mit einer starken Leistung.

Dietmar Krämer ist froh beide wieder dabei zu haben, wenn gleich sich an anderen Stellen einige Sorgenfalten auftun. Mirvet Arabaci und Kristina Bode gingen mit Verletzungen aus der letzten Partie, dazu gesellte sich nach dem Spiel auch noch Olesja Schildt. Alex Bigott pausierte mit Oberschenkelproblemen ohnehin. Höchst unwahrscheinlich, dass alle 4 am Sonntag wieder zur Verfügung stehen. An der Stelle sieht Krämer deutliche Vorteile beim Gegner: „Da gereicht auch die Ersatzbank für eine Top-Mannschaft in der Regionalliga“. Die Rollen dürften deshalb klar verteilt sein, aber wer den Ex-Profi kennt weiß, dass er seine Elf akribisch auf die Begegnung vorbereiten wird.

Die spannende Frage, ob der Tabellenzweite dem unangefochtenen Spitzenreiter die Zähne zeigen kann, werden sicher zahlreiche Zuschauer verfolgen wollen. Der FFC richtet deshalb schon im Vorfeld eine Bitte an alle Fans, die Zufahrt zum Sportgelände bei entsprechendem Andrang freizuhalten und auf anderweitige Parkmöglichkeiten auszuweichen.

 

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