1. FFC Montabaur

South Carolina 2013 2.Reisebericht

l0313_USA_4leider habe ich nicht viel Zeit, denn wir müssen uns gleich zum Treffpunkt aufmachen, von dem aus wir gemeinsam zwei Tage nach Charleston fahren, oder genauer gesagt auf die malerische Isle of Palms in ein großes Strandhaus. Doch wollte ich zumindest kurz berichten, was die letzten zwei Tage so passiert ist.

Wie ich bereits im ersten Bericht schrieb, war der Donnerstag ein reiner Familien- bzw. Schultag für die Mädchen. Wir Betreuer haben uns um die Kleinbusse gekümmert, mit denen wir uns seitdem durch und um Columbia bewegen. In den High Schools der Gastgeber sollten unsere Mädchen mal einen Einblick in das amerikanische Schulsystem erhalten und erleben, wie hier so unterrichtet wird. So haben wir uns alle gemeinsam erst am Freitag wieder getroffen, als wir morgens den Riverbank Zoo hier in Columbia besuchten. Besonders überraschend war dabei, dass die Mädels nicht nur großen Spaß dabei hatten, sich die Tiere anzusehen (immer im Bewusstsein, wie problematisch das Konzept eines Zoos in Sachen Tierschutz und Tierrechten ist), sondern besonders begeistert von einem Kinderkarussell waren, das es dort ebenfalls gab! Aber das Auspowern am Vormittag war durchaus wichtig, denn nach dem Mittagessen wurden wir über die „historische“ Main Street zum State House geführt. „Historisch“ deswegen, weil uns die Führer voller Stolz „alte“ Gebäude von 1903 oder 1910 zeigten, um deren Erhalt sie besonders stolz waren. Das ist aber keineswegs despektierlich gemeint, denn diese Tour verdeutlichte doch allen, wie jung die USA als Nation doch eigentlich sind und dass sich Kultur nicht über das Alter definiert. Ein besonderes Lob möchte ich an die Mädels aussprechen, weil sie sich danach in der zweiten Tour des Tages durch das State House so hervorragend benommen haben, obwohl der Tag doch schon sehr lang wurde und die Konzentration sicher nachließ. Und vielen Dank, dass sie meinen ausführlichen Übersetzungen der Tour so geduldig lauschten! Nun gut, vielleicht hat der Besuch bei Marble Slab (wer das nicht kennt, der möge es googlen…) zwischen den beiden Touren die Bereitschaft etwas erhöht, sich auf so viel Geschichte und Sozialkunde einzulassen.

Den Abend verbrachten die Mädels wieder in den Familien, aus denen bislang auch nur Lob über die deutschen Gäste zu hören war. Also, liebe Eltern: Eure Mädels benehmen sich alle hervorragend! Umgekehrt haben auch wir Betreuer bislang nichts Negatives von Seiten der Mädchen gehört, was die Gastfreundschaft und das Leben in den amerikanischen Familien angeht. Ich hoffe also, dass es nach unserer Rückkehr (oder dank Whatsapp und Facebook bereits zwischendrin) viel Interessantes darüber zu hören gibt, wie das Leben in einer anderen Kultur so ist. 

0313_USA_5Am Samstag (also gestern) stand eigentlich ein gemischtes Training mit der hiesigen Mannschaft auf dem Plan, das aber wegen des Dauerregens leider ausfallen musste. So nutzten viele die kurzfristig erhaltene Freizeit zum Ausschlafen oder Shoppen und alle (auch alle Gastfamilien) trafen sich mit neuen Kräften am Mittag im Haus einer Gastfamilie direkt am Lake Murray zu einer „Lake Party“ – die leider ob des Wetters nach drinnen verlegt werden musste. Das tat der Laune aber keinen Abbruch, statt Boot auf dem See wurde eben einfach umso mehr gegessen. 
Ob es nun Nachos (Kathrin) oder Cookies (Michelle) waren, in jedem Zimmer des riesigen Anwesens stand irgendetwas, so dass man dem Essen kaum entkommen konnte. So war der gestrige Tag ein recht erholsamer mit leichtem Programm. Dass dieser Austausch auch genug Zeit für Individuelles bietet, zeigt sich an der Abendgestaltung, in dem unsere Mädels spontan eine Shoppingtour mit mehreren Gastfamilien organisierten. Ich bin mal gespannt, gleich zu hören, ob die ertragreich war!

0313_USA_6Jetzt muss ich aber wirklich los, sonst warten am Ende alle auf Jürgen und mich – der mich übrigens bat, dezent darauf hinzuweisen, dass er seine Handy-Probleme gelöst habe… das dezent habe ich hiermit dezent übergangen und möchte das nicht weiter kommentieren… oder doch? O-Ton Jürgen: „Das Mistding macht, was es will!“ 

Bis bald!

Bericht: Frederik Müllers 

 

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