South Carolina 2013 1. Reisebericht
Liebe Daheimgebliebene…
über 20 Stunden bin ich nun schon auf den Beinen, neben mir sitzt ein hadernder Jürgen, der an der modernen Mobilfunktechnologie und seinem Smartphone verzweifelt: Daten-Roaming aktiviert? W-Lan läuft? Datenverbindung deaktiviert? Wo genau muss jetzt das Häkchen im Menü gesetzt werden? Auf jeden Fall ist der Technik zu misstrauen…! Verständlich, denn die Internet-Nutzung über’s Handy hier kann ja ganz schön teuer werden. Und sein Smartphone scheint doch verdächtig eigenwillig zu sein… aber dazu gleich…
Dass ich nun erst mal nur von uns beiden schreibe, liegt daran, dass ich grade nicht weiß, was die Mädels machen. Vor einigen Stunden haben wir sie in die Obhut der Gasteltern entlassen, um sich erst einmal kennen zu lernen, wohnlich einzurichten und vor allem auszuruhen. Die anfängliche Schüchternheit wird sich gewiss noch legen, dann kommt garantiert auch mehr als ein fragendes Lächeln bei der Frage der Gastgeber, wie es einem denn geht.
Dass wir alle sicher angekommen sind, hat sich ja schon längst daheim herumgesprochen, das muss ich nun nicht extra betonen. Dass die Reise insgesamt sehr angenehm war, kam hoffentlich auch daheim an. Ein bisschen Aufregung direkt zu Beginn, die sich aber mit Fabis rechtzeitigem Eintreffen sehr schnell legte, seltsame Ängste vor dem Metalldetektor am Flughafen (Helena: „Ich hab bis jetzt immer gepiepst, auch wenn ich gar kein Metall an mir hab! Fünf Mal geflogen, jedes Mal habe ich gepiepst, ich piepse einfach immer… ich hab Angst!“), ein ruhiger Flug mit zwischenzeitlichem Sit-In im Gang bei Diddl-Schwarzer Peter und erstaunlich wenige Probleme beim amerikanischen Zoll – nämlich gar keine – (ein Dank an die nette Sicherheitsbeamtin und ihren kleinen Spürhund, die Nina trotz des vergessenen und verbotenen Apfels im Handgepäck nicht mit einer Strafe bedachte). Und nicht zuletzt die herzliche Begrüßung unserer Gastgeber bei der Aufteilung der Gruppe in die Familien. Dass da das ein oder andere Gastgeschenk (mein Beileid an Michelle und Kathrin) beim Transport zu Bruch ging, wird sicher kein Problem sein – dumm nur, dass die beiden die ebenfalls als Gastgeschenk vorgesehene Schokolade schon in Frankfurt selbst verputzt haben.
Vom ersten Tag gibt es sonst nicht viel zu berichten. Ich denke, dass die Mädels schon einiges selbst berichtet haben und das auch morgen wieder tun werden, denn dann geht es in die Schulen. Ich melde mich dann wieder nach der nächsten gemeinsamen Aktivität, wahrscheinlich am Samstag.
P.S.: Bei Helena hat natürlich nichts gepiepst 😉
P.P.S.: Jürgen versucht immer noch herauszufinden, wie sein Smartphone es auf der Interstate schaffte, trotz ausgeschalteter Verbindungen nicht nur zu wissen, wo wir waren, sondern sogar, wohin wir wollten! („Noch 26km bis Irmo“)