1. FFC Montabaur

Wir sind da: 2.Frauen-Bundesliga Süd: 1.FFC Montabaur – SV Weinberg

Sonntag, 07.09.2014, 14:00 Uhr

Sportanlage Eschelbach, Nelkenstr. 56410 Montabaur

2.Frauen-Bundesliga Süd

1.FFC Montabaur/Ww. –SV Weinberg

 

Nach dem emotionalen Wellengang der Vorwoche scheint das FFC-Schiff erstmal unbeschadet in der 2. Bundesliga angekommen zu sein. Könnte man zumindest meinen, wenn da nicht weitere 21 Mal die raue See der neuen Liga entgegenschlagen würde.

Bei aller Freude über den Punktgewinn zum Auftakt dämpfte Dietmar Krämer aufkommende Euphorie für die 2te Partie im Keim: „Wir freuen uns alle sehr aufs erste Heimspiel und eine stattliche Kulisse. Das hat die Mannschaft nach dem ersten Match sicher verdient. Es soll aber niemand erwarten, dass wir nach dem guten Auftakt jetzt die Sterne vom Himmel holen“. Seiner Elf wird Krämer deshalb einen kühlen Kopf verordnen. Die hofft beim ersten Bundesligaspiel in Montabaur natürlich auf die Begeisterung und Unterstützung der Westerwälder Fans wenn es mal nicht so läuft. Sie wird  aber nicht im Hurra-Stil blind ins Verderben laufen, wenn es nach Krämer geht.

Reichlich Erfahrung mit der Situation eines Newcomers haben die Gäste aus Mittelfranken. Als Aufsteiger der Vorsaison erarbeiteten sich die Gelb-Schwarzen nach 3 Niederlagen zum Auftakt anschließend Punkt für Punkt in der Liga und standen am Ende frühzeitig mit 26 Punkten überraschend gut da. Großen Anteil daran hatten die 16 Treffer von Nina Heisel, die auch zum diesjährigen Auftakt gleich 2 Mal beim 2:2 gegen den FFC Niederkirchen traf.

Da gibt es also weitere Parallelen zum FFC, für den Milena Schmitt die ersten beiden Tore in der Bundesliga erzielte mit denen ebenfalls ein 2:2 Unentschieden zu Buche steht. 16 ihrer 26 Punkte ergatterten die Weinbergerinnen in der letzten Saison auf den Plätzen ihrer Gegnerinnen, ein untrügliches Zeichen dafür,  dass die Bayern auswärts sehr unerschrocken zu Werke gehen.

Die Warnungen von Krämer sind also nicht unbegründet. Seine Elf beginnt wieder bei Null und da ist die gleiche Konzentration wie in der Vorwoche gefragt. Da hatte man sich rasch an ein höheres Tempo, mehr Laufintensität und eine robustere Gangart gewöhnt. Auch vom Rückstand zum Beginn der 2.Halbzeit und der anschließenden Offensive der Hoffenheimer hat sich seine Mannschaft gegen Ende der Partie wieder befreien können und eigene Akzente, u.a. mit dem verdienten Ausgleich, gesetzt. „Das war ganz wichtig fürs Selbstvertrauen in der Drangphase der Hoffenheimer dagegenzuhalten und wieder ins eigene Spiel zu finden“, resümierte Michael Saal.

Fehler werden schneller bestraft, war eine Erkenntnis der ersten Bundesligapartie. Gegen Weinberg müssen deshalb wieder alle 90 Minuten ans Limit, sollen die Punkte im Westerwald bleiben. Dazu stehen Krämer mit der widergenesenen Elisa Karbach und Hannah Puderbach weitere Optionen zur Verfügung.

 

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