1. FFC Montabaur

Unvergesslich: South Carolina Oktober 2007

Dienstag, 16.10.07

Highway

Nachdem alle Häuser geräumt und gesäubert waren; ein herzliches Dankeschön an Fam. Prickett, Sawyer und andere, die uns die Appartements kostenlos zur Verfügung gestellt hatten; fuhren wir auf der Nord-Südverbindung nach Columbia zurück. Auf dem Highway fuhren wir mit 4 Autos im Konvoi, dabei waren die mitgebrachten Autoflaggen als Erkennungsmöglichkeit sehr hilfreich . An der dicht bebauten Straße konnten wir unter anderem Häuser auf Rädern bestaunen. Sie sind zwar vollständig eingerichtet, sind aber minderwertig verarbeitet. Sie werden besonders von armen Familien oder in Hurrikangebieten benötigt, wo sie den Obdachlosen Schutz bieten ( z.B. in New Orleans, Louisiana). Diese transportable Häuser kosten ca. 30-50 000 $ und können auf gekauften oder gemieteten Plätzen abgestellt werden.

Im Gegensatz zu Europa braucht hier die Bebauung große Flächen. Zuerst kommen die Straßen und dann siedeln sich die Menschen an. Bei uns entstanden zuerst Haufendörfer und die Anbauflächen wurden nach außen ausgerichtet.

Der Bebauungsplan wird hier in den Staaten auch nicht von den Gemeinden erstellt, sondern eine “Housing-Develloppement” Gesellschaft regelt die äußeren Richtlinien für eine kleine einheitliche Siedlung.

Riesige Sümpfe erstrecken sich im Flachland 80 km vor Columbia. Im Unabhängigkeitskrieg locket General Marion die Engländer in die Moore und bekämpfte sie dort erfolgreich.

Nach der langen Autofahrt waren wir froh, im Haus von Jane Van Wyke mit Lunch-Paketen und Erfrischungen versorgt zu werden. Mit Ping-Pong und anderen Beschäftigungen vertrieben sich die Mädchen die Zeit bis zum “Sir Alfred Muellers Cup” Match.

Die beiden B11 Teams trafen sich bei immer noch gut 25 °C und hoher Luftfeuchtigkeit zum Show-down aufeinander. Den zahlreichen Zuschauern sollte ein Mädchenspiel der Extraklasse geboten werden. Die US-Girls gingen gewohnt aggressiv zu Werke und hatten den besseren Start. Bereits in der dritten Minute konnte Danielle eine Flanke aus gut 7 m im Tor der Germans unterbringen. Völlig unbeeindruckt hielt unsere Mannschaft dagegen und versuchte ihrerseits das Spiel zu bestimmen. Es entwickelte sich eine tempogeladene und hochdramatische Partie. In der 34. Minute konnte Melina Gundlach mit einem Freistoss aus ca. 22 Metern den US-Goalie bezwingen und damit den Hochverdienten Ausgleich erzielen.

Wer geglaubt hatte, die Mädchen müssten in der 2. Halbzeit dem Tempo der 1. Halbzeit Tribut zollen, sah sich getäuscht. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Vorteilen für unsere Mannschaft. Fünf Minuten vor Spielende Hatte Olli die gegnerische Torhüterin bezwungen. Der Ball sprang vom Innenpfosten leider ins Feld zurück. Die Entscheidung musste in der Verlängerung gefunden werden. In der 87. Minute konnte sich Sarah auf US- Seite durchsetzen und ihre Mannschaft erneut in Führung bringen. Unsere Girls bedrängten bis zum Ende das US-Gehäuse, konnten aber leider nichts Zählbares mehr verbuchen. Nach dem Schlusspfiff lagen alle Spielerinnen völlig erschöpft auf dem Rasen.

Die zahlreichen Zuschauer bedankten sich für die erstklassige Leistung mit Standing Ovations. Beide Trainer hoffen, diese tolle Leistung auch in die nächsten Meisterschaftsspiele mitnehmen zu können. Robin Simpson verdankten wir nach dem Spiel viele Portionen leckere Pizza. Sie war in Windeseile in den vielen hungrigen Soccermägen verschwunden.

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